Saisonbereinigt ging die Zahl der Arbeitslosen im August zwar um 12.000 auf 4 728 000 zurück, doch war für diesen "Erfolg" eine Steigerung der besetzten Zwangsarbeitsstellen um 19.000 auf 236.000 notwendig.
.
Da das Gesetz (SGB II) ganz eindeutig besagt, dass die "Arbeitsgelegenheiten" keine Arbeitsverhältnisse begründen, ist die Nichtzählung der Zwangsarbeiter als Arbeitslose als Statistikfälschung zu werten.

Diese Statistikfälschung zieht sich auch durch die Stellenangebote, wo konsequent Zwangsarbeitsstellen unter der Rubrik "geförderte Stellenangebote" verbucht werden. Die nicht geförderten Stellenangebote belaufen sich auf gerade einmal 321.000, was für 4 964 000(inklusive Zwangsarbeiter) Arbeitslose nicht gerade üppig ist.

Der zunehmend katastrophale Zustand des Arbeitsmarkts zeigt sich besonders an dem drastischen Rückgang der voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 409.000 gegenüber dem Vorjahr auf nur noch 26,11 Millionen.

Die von Clement bejubelte Trendwende entpuppt sich als massive Ausweitung von Not und Elend.