Die Bundesagentur für(?) Arbeit will bei den Förderleistungen für Arbeitslose kürzen, um den Beitragssatz für die Arbeitslosenversicherung im nächsten Jahr senken zu können.

Zusammenlegung von Ich-AG und Überbrückungsgeld
Dauer und Höhe liegen zukünftig im Ermessen der Arbeitsvermittler.

Ins Auge fällt bei den vorgesehenen Kürzungen, daß oft Rechtsansprüche entfallen und durch Ermessensentscheidungen ersetzt werden. Die Verwandlung der Arbeitslosen von Rechtssubjekten zu Rechtsobjekten schreitet damit voran. Am Endpunkt einer solchen Entwicklung steht der staatseigene oder kommunale Arbeitssklave.

Personal-Service-Agenturen (PSA) optional

Die Arbeitsagenturen können selbständig über die PSA-Einrichtung entscheiden

Weiterbildung für Ältere entfällt

Wenn die Wirtschaft sowieso keine Älteren mehr einstellen will und die Regierung nicht gewillt ist, gegen die Altersdiskriminierung gesetzlich vorzugehen, ist das Abschieben der Alten ziemlich folgerichtig.

Bewerbungs- und Reisekostenübernahme nur noch optional

Schon seit 1. September werden Bewerbungskosten und Reisekosten für Vorstellungsgespräche nur noch übernommen, wenn der Vermittler dies für zweckmäßig und wirtschaftlich erachtet.

Von den Arbeitslosen wird massiv gefordert, sich um Arbeit zu bemühen, aber die dafür nötige finanzielle Unterstützung wird mit immer höheren Hürden versehen.
Die Flexibilität der Arbeitslosen wird so zunehmend eingeengt, aber vielleicht kann die Arbeitsamtsbürokratie aus den selteneren Bewerbungen ja eine Sperrzeit konstruieren.
Von den Arbeitslosen wird zwar am liebsten bundesweite Mobilität gefordert, aber diejenigen, die dazu bereit sind, sollen Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit eines Vorstellungsgesprächs beweisen ?
Etwa mit einer Einstellungszusage ?