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Guten Rutsch - Hartz IV
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- Geschrieben von Rudi
- Hauptkategorie: Historische Beiträge
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Der Jahreswechsel steht bevor; für diejenigen, die ihn unter Hartz IV verbringen müssen, wird kaum Lust auf Zukunft aufkommen - ja mehr noch, es fehlt an Hoffnung! Denn was seit Beginn von Hartz IV als "Hoffnung" verkauft wurde, avancierte bereits vor der Einführung dieser umstrittenen Reform als Desaster!
Blicken wir zurück:
1998: Gerhard Schröder, damaliger Meilenstein einer scheinbaren "sozialen Partei" wird gewählt, die SPD feiert zudem ihre Mehrheit im Bundesrat und Bundestag! In der Hoffnung, die BRD geniesst nun eine fruchtbare Politik, die sich endlich der Probleme der Arbeiter und Arbeitslosen annimmt, erhielt Schröder und seine Partei das Vertrauen der Wähler. Doch heute wissen wir, was wir erhalten haben! Eingehen möchte ich spezifisch lediglich auf die "Reform Hartz IV"!
Schon vor Einführung war den Betroffenen, aber auch den nicht Betroffenen klar, was da auf die Menschen zu kommt, die die Hauptlast des Haushaltes tragen. Von Steuern gepeinigt, vom Staat noch denunziert.
Hartz IV sollte Arbeitsplätze schaffen, sollte Sozialbetrug eindämmen und sollte die Wirtschaft ankurbeln. Arbeitslose sollten Chancen zum Wiedereinstieg erhalten, auch ältere Arbeitslose sollten dank ihrer vorhandenen Erfahrung eine Möglichkeit in Job und Brot finden. Sozialmissbrauch sollte abgeschafft werden, damit die Ehrlichen die verdiente Unterstützung seitens des Staates erhalten! Denn viele der durchs System arbeitslos gewordenen Menschen haben viele Jahre genau dafür eingezahlt in die Sozialkassen - nämlich für den Fall, dass sie mal Arbeitslos werden!
Sie bekamen die "Quittung" dafür! : Hinter Hartz IV stand von Beginn an nicht der soziale, noch weniger der gerechte Gedanke, dem Arbeitssuchenden zu helfen. Einziges Ziel der Regierung war es, die Kosten für Arbeitslosigkeit zu senken. Heute wissen wir, welchen Menthalität sich dahinter verbirgt! Ende 2005 zeigte sich in Verbindung des Skandals bei VW, welche Art von Mensch diese Reform entwickelt hat, die ach so Vertrauen bei der roten Regierung genoss. Peter Hartz, angeklagt wegen Korruption, Nutzniesser seines alten Arbeitgebers, favorisiert Bordellbesuche. Ein Manager, der seine "Vorlieben" sich fraglich vom Arbeitgeber sponsoren lässt, auch wenn er das aus eigener Tasche ohne Probleme selber bezahlen könnte. Tat er nicht, Prostituierte liessen sich deshalb ermitteln und ausfragen. Der Einblick in den persönlichen Charakter dieses Menschen sowie die Denkweise in seiner ehemaligen Funktion lies schon früh vermuten, welchen Charakter die Reform "Hartz IV" tatsächlich verfolgt!
Die Betroffenen erkannten dies sofort und sie wehrten sich! Sie sammelten sich, führten Montagsdemos an, protestierten. Die Medien und die etablierte Politik wehrten sich Medial, stellten die sich wehrenden als Schmarozer, Nassauer und Parasiten dar; ja sogar als Kriminelle (weshalb solche menschenunwürdigen Vorschläge wie Fussfesseln, Abhörmöglichkeit, etc) medienbrisant wurden! Der etablierte Mopp schaffte anscheinend das, was die Regierung wollte. Nämlich die Arbeitslosen als unterste Kaste des Volkes dar zu stellen, als Schuldige ihrer Situation. Und das System schaffte noch mehr - es trennte die Leidenen von denen, die noch in Arbeit stehen (obwohl sie sehr schnell zu der gleichen Kaste angehören können)!
Die SPD /Grüne - Regierung vertraute Peter Hartz, und selbst in ihrem blinden Vertrauen schlug fehl! Denn durch die Zusammenlegung der Sozialhilfeempfänger und der Arbeitslosen lies sich ein teil der statistisch gelogenen Zahlen nicht mehr verbergen! Die Dunkelziffer wurde nicht entlarft, aber sie wurde etwas korrigiert - 5 Millionen Arbeitslose liessen sich nun nicht mehr verbergen. Der eigentliche Grund, Kosten zu sparen, erwies sich als nicht Möglich, denn die Lügen des Systems der BRD unterlagen und unterliegen nun dieser Reform. So sorgten selbst unmenschlicher Lebensstandart noch für höhere Kosten!
Der vermeintliche Politwechsel zur großen Koalition wird daran nichts ändern - im Gegenteil, diese absurde Reform wird noch verschärft, denn hier hat man Opfer gefunden, die sich nicht wehren können und deshalb noch mehr gepeingt werden!
Welche Hoffnung kann man haben für 2006?: Im Grunde keine einzige, denn wissentlich falsche und unmenschliche Reform wird von der Schwarz / Roten Regierung noch mehr in unsoziale Avancen gesteuert. Und ein wehren, wie es die Erwerbsloseninitiative praktiziert, wird von den Medien als Lächerlich dargeboten.
Eine Hoffnung jedoch gibt es! Je mehr die etablierten Parteien ihr Strickwerk aus Lügen und Korruption zeigen, aus reinem Kassieren, aus Bewilligung von Gesetzgebungen, die Verfassungs- und Grundgesetz widersprüchlich sind; so bleibt die Hoffnung, dass diese politischen Methoden (sie übersteigen mittlerweile schon dem SED Regieme der ehemaligen DDR) nicht nur von den aktuell "Hartz IV" Betroffenen erkannt werden, sondern vom größten Teil des Volkes - vom Steuerzahler. Diese sind die Arbeiter und Arbeitslosen, nicht die Manager, Beamten, Hochverdiener!
Jede Initiative, die gegen diese soziale Ungerechtigkeit ist, dies verbreitet und es jedem aufzeigt, ist wichtiger denn je! So manches Wehren mag unnütz erschienen sein - doch Schein ist nicht Sein! Diese soziale Ungerechtigkeit, die in der BRD herrscht, muss alltäglich spürbar sein - der etablierten Politik muss einhalt geboten werden, und sie konnte ihre Wiedersprüchlichkeit schon lange nicht mehr verbergen - das etablierte Politikum bereichert sich von den Arbeitenden und den Arbeitslosen ausschliesslich - es wird zeit, dass sich genau diese Schicht wehrt - denn es ist das zahlende Volk, welches sich denunzieren lässt ... und genau das darf es sich nicht gefallen lassen!
Ausblick auf 2006: Gegen dieses Regieme scheint kein Kraut gewachsen zu sein, aber dieser Schein trügt! Denn das System kann seine eigenen Lügen nicht mal mehr verheimlichen! Dagegenwettern, ankämpfen, sich diese Ungerechtigkeit nicht mehr gefallen lassen - nur diese Reaktion ist die Richtige!
Mancher mag dieser Möglichkeit undrüssig sein, doch derjenige hat zu schnell aufgegeben. Es wäre im Sinne der jetzigen Regierung, und auch der damaligen. Gerade deshalb: Jetzt erst Recht nicht!
Ein frohes neues Jahr 2006, welches durchaus Hoffnung bringen kann, wenn wir das wollen!
MfG, Rudi