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Schnelle Lösung für Essensgeld

Antrag für nächste Ratssitzung angekündigt – Mensaessen teurer als Hartz-IV-Tagessatz

In Sachen Mensa-Zuschuss für Geringverdiener streben die Ratsparteien eine schnelle Lösung an. Die SPD will zur nächsten Ratssitzung einen Antrag einbringen, auf dessen Basis dann eine Entscheidung getroffen werden soll.

Lehrte. An der Haupt- und Realschule in Hämelerwald gibt es, wie berichtet, offenbar etliche Schüler, die sich das 2,93 Euro kostende Essen in der Mensa nicht leisten können. Kinder von Hartz-IV-Empfängern stehen gesetzlich pro Tag für alle Mahlzeiten zusammen nur 2,55 Euro zu. Nach Beobachtungen des Schulleiters Dieter Wunderlich teilen sich deshalb nicht selten mehrere Schüler ein Essen. Von Hartz IV leben laut Wunderlich etwa 50 Jungen und Mädchen seiner Schule, hinzu kämen noch etliche, deren Familieneinkommen nur geringfügig höher liege.
Landesweit würde derzeit über kommunale Zuschüsse diskutiert, berichtete Schulamtsleiter Olaf Nawrath dem Schulausschuss. Dabei gehe es auch um Kopiergeld und Klassenfahrten. Die Verwaltung wolle das Problem nicht auf die lange Bank schieben, sondern es konzeptionell angehen und den neuen Schulleiter einbinden, der im August seinen Dienst beginnt. „Wir müssen schnell eingreifen“, forderte dagegen Erich Weber (CDU). „Spontan würde man sagen: Gebt denen Geld, damit sie satt werden“, sagte auch SPD-Fraktionschef Hans Ahrens. Doch müsse man wohl etwas systematischer an das Problem herangehen. Wie groß ist der Kreis der Betroffenen? Wo sind die Grenzen der Bedürftigkeit? Diese und andere Fragen müssten zunächst geklärt werden. Seine Fraktion werde dazu in der nächsten Ratssitzung einen Antrag einbringen, kündigte er an. Für die CDU bekundete Hans-Joachim Deneke-Jöhrens Zustimmung zu dem Verfahren, betonte aber, dass bis zum Beginn des nächsten Schuljahres eine Lösung gefunden werden müsse.